Statement zum Vorschlag der Bundesumweltministerin:Janssen-Kucz: Schnelleres und unbürokratisches Handeln im Umgang mit Problemwölfen

Die Pläne der Bundesumweltministerin Steffi Lemke helfen den Weidetierhaltern, stärken ihre wichtige Arbeit und bringen uns dem Ziel eines regional differenzierten Bestandsmanagements beim Wolf einen wichtigen Schritt näher.

Zum Vorschlag von Bundesumweltministerien Steffi Lemke, um schneller Problemwölfe in besonders betroffenen Regionen entnehmen zu können, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Meta Janssen-Kucz (Borkum/Leer):


Die vielen Gespräche mit Deichschäfern, Betroffenen und Verbänden sowie das beharrliche Vorantreiben der rot-grünen Landesregierung mit dem grünen Umweltminister Christian Meyer zeigen Wirkung. Die Pläne der Bundesumweltministerin Steffi Lemke helfen den Weidetierhaltern, stärken ihre wichtige Arbeit und bringen uns dem Ziel eines regional differenzierten Bestandsmanagements beim Wolf einen wichtigen Schritt näher.
Ich gehe davon aus, dass die Umweltministerkonferenz Ende November dem konstruktiven Vorschlag der Bundesumweltministerin Steffi Lemke folgt.

Ab 2024 wäre dann ein schneller Abschuss von Wölfen in Regionen mit besonders vielen Rissen bei Überwindung von ausreichendem Herdenschutz möglich - ohne zeitraubende DNA-Probe und Feststellung der Rudelzugehörigkeit. Forschungen haben gezeigt, dass das reißende Tier oft an den Ort des Risses zurückkommt. Also gibt es eine große Chance, den Problemwolf entnehmen zu können. Das bedeutet, dass wir dann in ein regional differenziertes Wolfsmanagement einsteigen können. Wir begrüßen den vorgeschlagenen lösungsorientierten und praxisnahen Weg für einen besseren Schutz von Weidetieren. Ich bin zuversichtlich, dass offene Fragen zeitnah mit dem Bundesumweltministerium geklärt werden, um als besonders betroffene Region zu gelten und natürlich, um Rechtssicherheit zu bekommen. Es geht um schnelleres Handeln und zugleich Wahrung des Artenschutzes.

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