Statement zu Forderung "Wolfsfreie Zonen" des Abgeordneten Ulf Thiele:Janssen-Kucz: Notwendig sind Lösungen, die Weidetierhalter und Tiere schützen

Lösungen, die Weidetierhalter und ihre Tiere schützen sind gefragt. Diese werden aktuell im Dialogforum Weidetierhaltung und Wolf gemeinsam erarbeitet. Zudem wird Niedersachsen auch an einem regional differenzierten, europarechtskonformen Bestandsmanagement auf Bundesebene mitarbeiten.

Themenbild Wolf© Wildfaces auf pixabay.com

Statement der umweltpolitischen Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, Meta Janssen-Kucz, zur Foderung des CDU-MdL von "wolfsfreien Zonen" für den Küstenschutz.

Wir können zwar alle lauthals wolfsfreie Zonen, wie der CDU-Abgeordnete Ulf Thiele fordern, aber damit würde man sich - egal wer politisch das Sagen hat - im rechtsfreien Raum, also gegen Bundes- und EU-Gesetzgebung, mit allen rechtlichen Konsequenzen, stellen. Das hat sich auch die CDU in Regierungszeiten nicht getraut. Notwendig sind Lösungen, um die Weidetierhalter und ihre Tiere zu schützen, die aktuell gemeinsam im Dialogforum Weidetierhaltung und Wolf erarbeitet werden. Außerdem wird Niedersachsen auch an einem regional differenzierten, europarechtskonformen Bestandsmanagement auf Bundesebene mitarbeiten.

Auch die Behauptung des CDU-Abgeordneten Ulf Thiele, dass beim Grünen Umweltminister Christian Meyer Wolfschutz vor Küstenschutz ginge, ist billig und falsch. Aktuell werden über den Nachtragshaushalt die Gelder für Küstenschutz erhöht. In der Regierungszeit von SPD und CDU wurden die Mittel auf Bundes- und Landesebene gekürzt. Bisher standen nur 61,7 Mio. € zur Verfügung. Mit der Genehmigung des Nachtragshaushalts von rot-grün werden es dann fast 79 Mio. € sein, die auch dringend zur Bewältigung der Herkules Aufgabe Küstenschutz, aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Küste und Inseln, benötigt werden.

Zurück zum Pressearchiv