Janssen-Kucz: Alles unter einem Dach – erst der Arztbesuch, dann ins Café:Landesregierung will regionale Versorgungszentren fördern

Die rot-grüne Landesregierung entschließt sich, die regionalen Versorgungszentren zu stärken, um die Versorgungslage im Flächenland Niedersachsen langfristig zu gewährleisten. Damit geht Rot-Grün den nächsten Schritt, um bereits bestehende Kapazitäten zusammen zu nutzen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Leer/Borkum. „Alles unter einem Dach – von der Arztpraxis über die Hebamme und Beratungsstellen bis hin zu Begegnungscafés und Räumen für Vereine. All das können Regionale Versorgungszentren bieten. Erst der Arztbesuch, dann ins Café – das ist sicherlich das richtige Konzept für Ostfriesland. Bisher gibt es in Niedersachsen fünf regionale Versorgungszentren als Modellprojekt, die bei den Menschen vor Ort auf großen Zuspruch treffen“, sagt die grüne Landtagsabgeordnete Meta Janssen-Kucz.

Die rot-grüne Landesregierung will die medizinische Versorgung und den sozialen Zusammenhalt in ländlichen Gegenden Niedersachsens stärken. Deswegen mehr sogenannte regionale Versorgungszentren (RVZ) geschaffen werden. Wichtig ist es, um keine Parallelstrukturen von “Regionalen Gesundheitszentren” und “Regionalen Versorgungszentren” entstehen zu lassen.

„Wir müssen die vorhandenen Kapazitäten zukünftig stärker bündeln, denn Geld und Fachpersonal werden nicht mehr, sondern eher weniger. Zudem werden dadurch Räume für Begegnung, Gemeinschaft und Ehrenamt schaffen und die Angebote der Gemeinwesensarbeit weiter vernetzen. Verknüpft mit dem ÖPNV können diese Zentren einen großen Mehrwert auch für Menschen ohne Auto bieten. Kernanliegen ist aber die medizinische Versorgung. In regionalen Versorgungszentren müssen Medizinerinnen und Mediziner nicht zwangsläufig eine eigene Praxis einrichten, Kommunen können sie in einem Angestelltenverhältnis beschäftigen. RVZ können dadurch ein Pfund sein, mehr Ärztinnen und Ärzte für eine Tätigkeit auf dem Land zu gewinnen“, ist Janssen-Kucz überzeugt.

Durch den demografischen Wandel, den Mangel an Ärztinnen und Ärzten ebenso wie durch den Wegfall wichtiger Dienstleistungen seien die Menschen zunehmend vor großen Herausforderungen  gestellt.

„Wir möchten durch die Förderungen durch das Land, dass bald Menschen in viel mehr Gemeinden von den Vorteilen eines RVZ vor Ort profitieren. Das Gute am Konzept der RVZ ist: Die Bürgerinnen und Bürger sollen mitentscheiden, welche Angebote das Versorgungszentrum vorhält. Sie wissen am besten, was vor Ort nötig sei. Es soll ein Angebot für alle werden“, so Meta Janssen-Kucz.

[Sie finden meine Rede im Plenum hier.]

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