"Gutes Signal zur richtigen Zeit":Niedersachsen wird Spitzenreiter in der Ökolandbauförderung

„Wir werden damit auf einen Schlag vom Schlusslicht zum bundesweiten Spitzenreiter. Die Betriebe haben jetzt rechtzeitig vor Ablauf der Antragsfrist im Mai Planungssicherheit.“, so Meta Janssen-Kucz.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Ländliche Entwicklung und Raumordnung der Grünen Landtagsfraktion Meta Janssen-Kucz (Leer) hat die von der Landesregierung angekündigte Anhebung der Förderung des ökologischen Landbaus als „gutes Signal zur richtigen Zeit“ bezeichnet.

„Wir werden damit auf einen Schlag vom Schlusslicht zum bundesweiten Spitzenreiter. Die Betriebe haben jetzt rechtzeitig vor Ablauf der Antragsfrist im Mai Planungssicherheit.“, so Meta Janssen-Kucz.

Die Prämie für die ersten beiden Jahre der Umstellung auf eine ökologische Bewirtschaftung wird bei Acker- und Grünland auf 320 Euro pro Hektar und für den Gemüseanbau sogar auf 900 Euro pro Hektar angehoben. Nach der Umstellungsphase werden für Acker- und Grünland künftig 200 Euro pro Hektar bezahlt. „Bisher hatte Niedersachsen mit nur 137 Euro die niedrigste Förderung aller Bundesländer; deshalb war die hiesige Ökoanbaufläche trotz massiv steigender Nachfrage nach Bioprodukten sogar rückläufig“, sagte Janssen-Kucz.

Eine höhere Flächenförderung der Biobetriebe hält die Grünen-Politikerin auch deshalb für gerechtfertigt, weil der ökologische Landbau über die Produktion von Nahrungsmitteln hinaus von der Gesellschaft erwünschte Leistungen erbringt. „Die Artenvielfalt ist auf Bio-Flächen deutlich höher und die Grundwasserbelastung viel geringer. Diese öffentlichen Leistungen aus öffentlichen Mitteln zu bezahlen, ist im Gegensatz zu vielen anderen Subventionen im Agrarbereich wirklich sinnvoll“, sagte die Grünen-Politikerin.

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