Pressemeldung Nr. 5 vom

Meta Janssen-Kucz: Effiziente Pandemiebekämpfung durch Ausweitung der Teststrategie

„Der Kampf gegen die Pandemie muss über den Lockdown hinaus effizienter werden. Allein mit Kontaktbeschränkungen – und seien sie auch noch so hart – wird sich die Verbreitung der Corona-Viren nicht aufhalten lassen.“

Darum geht’s

Eine grundlegende Änderung der Teststrategie des Landes – das fordert die grüne Landtagsfraktion mit einem Entschließungsantrag. Schnelltests zur Selbstanwendung sollten demnach überall dort regelmäßig angewendet werden, wo Kontakte unvermeidbar sind. Um die Verbreitung von Virusmutationen in Niedersachsen zu untersuchen, müssten außerdem deutlich mehr Proben sequenziert, neue PCR-Methoden eingesetzt und Abwasserproben untersucht werden.

Das sagen die Grünen

Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin

„Der Kampf gegen die Pandemie muss über den Lockdown hinaus effizienter werden. Allein mit Kontaktbeschränkungen – und seien sie auch noch so hart – wird sich die Verbreitung der Corona-Viren nicht aufhalten lassen. Um zu verhindern, dass infizierte Menschen, die keine Symptome haben, das Virus unbemerkt verbreiten sind dringend mehr Testungen nötig. Nur so können die Infektionszahlen nachhaltig gesenkt werden. Dort, wo Kontakte nicht zu vermeiden sind, brauchen wir regelmäßige Schnelltests, insbesondere in Schulen, Kitas und Betrieben. Es gibt mittlerweile sehr gute Tests, die auch bei der Selbstanwendung ein verlässliches Ergebnis liefern. Die Landesregierung muss diese in ausreichender Menge zur Verfügung stellen und ihre regelmäßige Anwendung anordnen, ähnlich wie in den Pflegeheimen, wo das Personal zweimal pro Woche getestet werden muss.

Außerdem muss die Landesregierung dringend mehr über die Verbreitung von Virusmutationen in Niedersachsen in Erfahrung bringen. Nur auf Grundlage von Daten kann die Ausbreitung verhindert werden. Dafür müssen deutlich mehr positive Proben als bisher sequenziert werden. Auch neue Ansätze sollte die Landesregierung hier in Betracht ziehen, z.B. der in Dänemark entwickelte Delta-PCR-Test, der Mutationen auch ohne aufwändige Sequenzierung nachweist oder die Untersuchung von Abwasser in Kläranlagen, wie die Universitäten Aachen und Frankfurt am Main vorgeschlagen haben.“

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