Maßnahmen zur Bekämpfung von Aids intensivieren

Nicht ausreichend und unterfinanziert sind nach Ansicht der Landtagsgrünen die Maßnahmen der Landesregierung zur Aufklärung und Verhütung von Aids. So sei ungeklärt, wie die Präventionsarbeit in den S...

Nicht ausreichend und unterfinanziert sind nach Ansicht der Landtagsgrünen die Maßnahmen der Landesregierung zur Aufklärung und Verhütung von Aids. So sei ungeklärt, wie die Präventionsarbeit in den Strafvollzugsanstalten nach der von der Landesregierung beschlossenen Einstellung der externen Drogenberatung durchgeführt werde, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin Meta Janssen-Kucz anlässlich des Welt-Aids-Tages am (morgigen) Mittwoch.
Unverzichtbar sei auch die Verstärkung der Zusammenarbeit mit Aids-Hilfe-Vereinen und Nichtregierungsorganisationen in Osteuropa, um hinreichend Aufklärung zu erreichen. "Vor allem Mädchen und Frauen sind dort stark gefährdet", sagte die Grünen-Politikerin.
Alarmierend sei auch die Sorglosigkeit vieler Jugendlicher im Umgang mit den Risiken einer HIV-Infektion. Hier seien eine differenzierte Präventionsarbeit und neue Wege, zum Beispiel über eine verstärkte Aufklärung in den Schulen, notwendig, um das Problembewusstsein junger Menschen zu schärfen.
Janssen-Kucz wies darauf hin, dass die präventive Arbeit der niedersächsischen Aids-Hilfen und der ihr angeschlossenen Vereine in den letzten Jahren bereits zu Ergebnissen bei der Bekämpfung der HIV-Infektionen geführt habe. "Diese Präventionsarbeit muss ausgebaut und mit den notwendigen Mitteln ausgestattet werden." Die immensen krankheitsbedingten Folgekosten stünden letztlich in keiner Relation zu einem vergleichsweise minimalen Kosteneinsatz.
hs

Zurück zum Pressearchiv