Pressemeldung Nr. 191 vom

Landesjugendamt unverzichtbar - Scharfer Protest der GRÜNEN gegen Auflösungspläne

Scharfe Kritik an Forderungen aus den Reihen von FDP und CDU nach Auflösung des Landesjugendamtes kommt von der jugendpolitischen Sprecherin der Land-tagsgrünen Meta Janssen-Kucz.

Scharfe Kritik an Forderungen aus den Reihen von FDP und CDU nach Auflösung des Landesjugendamtes kommt von der jugendpolitischen Sprecherin der Landtagsgrünen Meta Janssen-Kucz. Die Grüne warnte die Regierungsfraktionen davor, den Innenpolitikern die Entscheidungen über jugendpolitische Belange zu überlassen.

Das Landesjugendamt bürge bisher für die Sicherung von Qualitätsstandards und die konkrete, passgenaue Weiterleitung von EU-Fördergelder für Maßnahmen der Jugendhilfe. "Das Landesjugendamt ist unverzichtbar, um landesweit die Qualität der Jugendhilfe sicherzustellen. Mit der Auflösung würde das hier versammelte Expertenwissen zerstört", sagte Janssen-Kucz.

Auch die Zusammenarbeit mit den Trägern der freien Jugendhilfe im Landesjugendhilfeausschuss sieht die Grünen-Politikerin durch die Auflösungspläne bedroht. "Alle reden über Vernetzung und Kooperation, aber hier soll eine Institution leichtfertig aufgegeben werden, die genau diese Aufgaben auf hohem fachlichem Niveau erfüllt und in der in der Jugendarbeit erfahrene Menschen an Jugendpolitik beteiligt werden."

Äußerst skeptisch bewertet Janssen-Kucz Überlegungen der Landesregierung, die Mittelvergabe im Bereich der Jugendhilfe über die N-Bank abzuwickeln. "Schon jetzt gibt es bei der Abwicklung Probleme. Wenn auch die gesamten EU-Fördermittel in der Jugendarbeit, z.B. für die Jugendwerkstätten, über die N-Bank abgewickelt werden sollen, wird es noch mehr Komplikationen geben."

Zurück zum Pressearchiv