Pressemeldung Nr. 2715 vom

Landesjugendamt nicht beim Landesamt für Zentrale Soziale Aufgaben eingliedern - Pläne der Sozialministerin schwächen Bildungsauftrag der Kindertagesstätten

Auf Kritik bei den Landtagsgrünen stoßen Pläne der Sozialministerin Ursula von der Leyen, nach denen das Landesjugendamt ab sofort in das Landesamt für Zentrale Soziale Aufgaben (NLZSA) eingegliedert...

Auf Kritik bei den Landtagsgrünen stoßen Pläne der Sozialministerin Ursula von der Leyen, nach denen das Landesjugendamt ab sofort in das Landesamt für Zentrale Soziale Aufgaben (NLZSA) eingegliedert werden soll. "Diese ad-hoc Entscheidung ist absurd," sagte die jugendpolitische Sprecherin Meta Janssen-Kucz am Dienstag in Hannover. "Die Ministerin hat sich an den Moloch NLZSA nicht herangetraut und schiebt jetzt das Landesjugendamt, ohne eine sorgfältige Aufgabenkritik vorzunehmen, als "Bauernopfer" hin und her."
Trotz anderslautender Bekundungen der Landesregierung werde mit dieser Entscheidung der Bildungsauftrag der Kindertagesstätten nicht gestärkt sondern nachdrücklich geschwächt, befürchtet die Grünen-Politikerin.
Die Kindertagesstätten forderten verstärkt Beratungs- und Qualifizierungsangebote, um die Qualität ihrer pädagogischen Arbeit zu verbessern und den gesetzlich vorgeschriebenen Bildungsauftrag auszubauen. Die Eingliederung des dafür zuständigen Landesjugendamtes in das NLZSA konterkariere diese Bemühungen nicht nur unter verwaltungspolitischen Gesichtspunkten, kritisiert Janssen-Kucz.
"Der von allen geforderte Bildungsauftrag der Kindergärten ist in erster Linie eine bildungspolitische und keine sozialpolitische Aufgabe, das muss auch an der Eingliederung des Amtes deutlich werden."

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