Grüne Landtagsdelegation besucht VW Werk in Emden:Janssen-Kucz & Schulz-Hendel: Umstellung auf reine Herstellung von E-Autos wichtiges Signal

Gemeinsam mit den regionalen Landtagsabgeordneten Meta Janssen-Kucz (Leer) und Stephan Christ (Cloppenburg) besuchte Detlev Schulz-Hendel das VW-Werk in Emden. Hier werden ab Ende des Jahres nur noch elektrische Fahrzeuge hergestellt. Ein strategischer Schritt, den der Fraktionsvorsitzende explizit lobt.

Grüne Landtagsdelegation beim Besuch im VW Werk in Emden am 01.08.2024© Volkswagen AG

Gemeinsam mit den beiden regionalen Landtagsabgeordneten Meta Janssen-Kucz (Leer) und Stephan Christ (Cloppenburg) besuchte Schulz-Hendel am Donnerstag das VW-Werk in Emden. Hier werden ab Ende des Jahres nur noch elektrische Fahrzeuge hergestellt. Ein strategischer Schritt, den der Fraktionsvorsitzende Schulz-Hendel explizit lobt: „Die vollständige Umstellung der Produktion auf Elektromobilität zum Jahresende im Emdener Werk ist ein wichtiges Signal. Das begrüßen wir Grüne sehr!“ Der Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie die Finanzierbarkeit von E-Modellen sind Herausforderungen, die die GRÜNEN hier unterstützend angehen wollen.

Das trotz der Produktionsumstellung weder Stellen noch Produktionskapazitäten verloren gehen, ist für Janssen-Kucz ein besonders gutes Zeichen: „Nach den schwierigen letzten Jahren ist es das Ziel, bei Volkswagen als wichtigem Arbeitgeber in der Region die Arbeitsplätze sicherzustellen.“

Thematisiert wurden auch die Vorteile der Elektromobilität gegenüber Wasserstoff und E-Fuels. Bei der Elektromobilität kann Strom aus Sonne und Wind direkt genutzt werden und hat damit die geringsten Investitionskosten. Der Elektromotor stellt damit die günstigste und effizienteste Antriebsart für die Massenmobilität dar. Dazu bestätigt Stephan Christ: „Es ist schlicht unredlich, E-Fuels als Alternative zum Elektromotor darzustellen.“ Das Fahren mit E-Fuels wäre etwa dreimal teurer als der Betrieb von Elektroautos. Auch der Aufbau der notwendigen Energie- und Wasserstofferzeugungsanlagen würde Jahrzehnte dauern und damit länger, als wir für die Umstellung auf Elektroautos benötigen.“

Betriebsratsvorsitzender Manfred Wulff: „Seit sechs Jahren geht die Automobilproduktion in Deutschland zurück und wir verlieren tarifgebundene Arbeitsplätze bei den Zulieferfirmen und den Autoherstellern. Deshalb ist es wichtig, dass die Politik verlässliche Rahmenbedingungen zum Ausbau der Elektromobilität vorgibt. Die IG Metall hat dazu ein Impulspaket Elektromobilität vorgelegt. Die automobile Wertschöpfungskette und unser industrielles Netzwerk in Deutschland müssen erhalten bleiben. Mit den Milliardeninvestitionen von Volkswagen in die Elektromobilität haben wir das VW-Werk Emden für die Zukunft nachhaltig ausgerichtet. Wie hoch motiviert die Belegschaft den ID.4 und ID.7 in Emden baut, konnte heute hautnah erlebt werden.“

Hintergrund: Vom 30.07. bis 02.08. fährt Detlev Schulz-Hendel im Rahmen seiner Sommertour in den Nordwesten Niedersachsens. Konkret nach Osnabrück und Osnabrück Land, Bad Bentheim, Leer, Emden, Aurich, und Cloppenburg. Eines der zentralen Themen unserer Zeit sind die Veränderungen in der Arbeitswelt. Deshalb besucht Detlev Schulz-Hendel unter dem Motto „Arbeit im Wandel“ den Nordwesten Niedersachsens. Die drei Megathemen Fachkräftemangel, technische Entwicklungen und Veränderungen aufgrund des Klimawandels stehen im Zentrum der Tour. Begleitet wird er von Mitgliedern der Fraktion, um sich mit ihnen einen Eindruck über Antworten und Herausforderungen von Unternehmen und ihren Mitarbeiter*innen verschaffen. Gleichzeitig berichten die Landtagsabgeordneten von ihrer parlamentarischen Arbeit.

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