Statement zur Landarztquote:Janssen-Kucz: Landesregierung sollte sich auf kurzfristig wirksame Maßnahmen konzentrieren

Das krampfhafte Festhalten der Landesregierung an der Landarztquote wird die Probleme mit der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum nicht lösen, kritisiert Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin.

Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Landtagfraktion zur Landarztquote:

Das krampfhafte Festhalten der Landesregierung an der Landarztquote wird die Probleme mit der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum nicht lösen. Je länger sich die Landarztquote verzögert, desto unsinniger wird sie. In vielen Regionen Niedersachsens brauchen wir bereits in den nächsten fünf Jahren neue Hausärztinnen und Hausärzte. Über die Landarztquote stehen diese aber frühestens Ende der 2030er Jahre zur Verfügung. Das ist viel zu spät. Die Landesregierung sollte sich deshalb auf kurzfristig wirksame Maßnahmen konzentrieren und zum Beispiel Niederlassungen in der Fläche noch weiter fördern, die Gründung von regionalen Versorgungszentren vorantreiben und andere Versorgungsangebote z.B. durch speziell ausgebildete Pflegekräfte (Community Health Nurses) schaffen. Wir haben dazu bereits im letzten Jahr einen Antrag vorgelegt. Dafür wären auch die im Haushalt hinterlegten 1,3 Mio. Euro für das Zulassungsverfahren besser investiert.

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