Viele Familien gehen leer aus :GRÜNE: Zusätzliche Mittel für Krippenausbau „viel zu spät“ Janssen-Kucz: Rechtsanspruch ist bis 2013 nicht erfüllbar - weiter gehen viele Eltern leer aus

Die innen- und kommunalpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Meta Janssen-Kucz hat kritisiert, dass die von den niedersächsischen Koalitionsfraktionen beschlossenen zusätzlichen Mittel für den Krippenausbau „viel zu spät“ kommen.

Die innen- und kommunalpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Meta Janssen-Kucz hat kritisiert, dass die von den niedersächsischen Koalitionsfraktionen beschlossenen zusätzlichen Mittel für den Krippenausbau "viel zu spät" kommen. "Der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, der im August 2013 in Kraft treten wird, ist damit kaum mehr zu erfüllen", so Janssen-Kucz. Noch beim letzten Stichtag am 1. März diesen Jahres fehlten in Niedersachsen über 30.000 Krippenplätze.

Janssen-Kucz wies darauf hin, dass die Landesregierung seit 2009 jedes Jahr 20 Millionen Euro für den Krippenausbau hätte ausgeben müssen, um das Ziel zu erreichen, dass 35% der Kinder ab 2013 einen Krippenplatz erhalten.

Stattdessen seien weitgehend nur die Mittel der Bundesregierung an die Kommunen weitergereicht worden.

"Es ist bedauerlich, dass die Landesregierung erst jetzt, kurz vor der anstehenden Landtagswahl aufwacht. Viele Familien werden nun leer ausgehen und weiter Notlösungen organisieren müssen, bis die Kinder das Kindergartenalter erreicht haben," sagte die Grünen-Politikerin.

Es bleibt aus Sicht der Kommunalpolitischen Sprecherin nur zu hoffen, dass zur Gegenfinanzierung die Betriebskostenzuschüsse für die Kindertagesstätten nicht gekürzt werden, um mehr investive Mittel bereitstellen zu können. Zuzutrauen ist es der schwarz-gelben Landesregierung.

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