GRÜNE: Maßnahmen des Sozialministeriums zur Bekämpfung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen "zu dünn"

Pressemitteilung Nr. 233 vom 13.08.2004
GRÜNE: Maßnahmen des Sozialministeriums zur Bekämpfung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen "zu dünn"
Als "zu dünn" haben die Landtagsgrünen die Maßnahmen des Niedersächsischen Sozialmi-nisterums bei der Bekämpfung von Übergewicht und Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen bezeichnet. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage habe Frau von der Leyen zwar viele unterstützenswerte Projekte zur Förderung gesunder Ernährung und Bewegung benannt. "Aber die Ministerin schmückt sich mit fremden Federn. Die aufgeführten Maßnah-men sind von anderen Ministerien. Das Sozialministerium selbst stellt keinen Cent und keine eigene Initiative für das von ihm propagierte Ziel zur Verfügung", sagte die gesundheitspoliti-sche Sprecherin Meta Janssen-Kucz am Freitag in Hannover.
Im Gegenteil: für das Haushaltsjahr 2005 setze die Ministerin den Rotstift bei der Gesund-heitsförderung an. So werde die Förderung der Gesundheitszentren in Osnabrück und Göt-tingen sowie des ethnomedizinischen Zentrums auf Null gesetzt. "Damit entpuppen sich die Aussagen von der Leyens als Ankündigungsrhetorik. Für die Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung selbst rührt sie keinen Finger", kritisierte die Grünen-Abgeordnete.
Mit weiteren parlamentarischen Initiativen möchte Janssen-Kucz nun wissen, mit welchen konkreten Maßnahmen die von der Ministerin angekündigte Projektgruppe das selbst pro-klamierte Ziel "Reduktion von Übergewicht und Bewegungsmangel" erreichen will. Auch soll geklärt werden, welche Rolle in Zukunft Prävention und Gesundheitsförderung in der Ge-sundheitspolitik der niedersächsischen Landesregierung spielen werden.
hs/kn