Pressemeldung Nr. 223 vom

GRÜNE fordern qualifizierte Betreuungsplätze für Kinder statt neuer „Kinder-Servicebüros“

„Die Landesregierung betreibt hektischen Aktionismus, statt den Eltern wirklich zu helfen", so Meta Janssen-Kucz

"Die Landesregierung betreibt hektischen Aktionismus, statt den Eltern wirklich zu helfen." Mit diesen Worten hat die kinderpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion Meta Janssen-Kucz das Konzept der Landesregierung zur Betreuung von kleinen Kindern kritisiert. Mit den "Kinder-Servicebüros" werde eine unnötige Doppelstruktur geschaffen. Aber ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot für Unter-3-Jährige werde damit nicht erreicht, kritisierte Janssen-Kucz.

Die Aufgaben der geplanten "Kinder-Servicebüros", die Koordination von Angebot und Nachfrage, könnten auch von den schon bestehenden Mehrgenerationenhäusern übernommen werden. "Statt mit viel Geld immer neue Einrichtungen zu schaffen, sollte ein solches Angebot in bereits bestehende und in der Planung befindliche Mehrgenerationenhäuser, bzw. in die Koordinierungsstellen "Frau und Beruf", integriert werden," forderte die Grüne.

"Die Kinder brauchen qualifizierte Betreuungsplätze und keine neuen Servicebüros", sagte Janssen Kucz. Noch immer sei Niedersachsen Schlusslicht bei der Betreuung von Unter-3-Jährigen. Janssen-Kucz forderte, dass die Landesregierung auch für die Tagesmütterbetreuung wie bei den Kindertagesstätten 20% der Personalkosten übernehmen solle. Nur so könne der Mangel an Betreuungsplätzen abgebaut werden. "Wir wollen, dass die Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz bekommen", betonte die Grüne.

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