Während Atemwegserkrankungen durch das Influenza- oder das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) seit Beginn der Pandemie aufgrund von Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen deutlich seltener aufgetreten sind als zuvor, warnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Herbst und Winter dieses Jahres - auch angesichts der Entwicklungen in anderen Ländern wie beispielsweise Australien - vor hohen Infektionswellen parallel zu ebenfalls bevorstehenden weiteren SARS-CoV-2-Wellen. Gleichzeitig steht insbesondere die stationäre medizinische Versorgung bekanntermaßen unter Druck, da zahlreiche Betten aufgrund von Personalmangel dauerhaft nicht belegt werden können. Das betrifft Medienberichten zufolge auch die pädiatrische Versorgung.¹ Aber auch viele niedergelassene Pädiaterinnen und Pädiater klagen über eine hohe Arbeitsbelastung und müssen zum Teil sogar Patientinnen und Patienten abweisen.²