Kleine Anfrage:Nachfragen zur Baggergut-Verklappung in der Elbmündung am Neuen Lüchtergrund

„Im Bereich der Elbmündung bei Cuxhaven (‚Neuer Lüchtergrund‘) finden verstärkt Sedimentumlagerungen aus Unterhaltungstätigkeiten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes statt. (…) In der Region Cuxhaven besteht die Besorgnis, dass die erheblich zugenommene Unterbringung von Baggergut der WSV aus der Tideelbe (auch aus dem Schlickfang bei Wedel) im Bereich ‚Neuer Lüchtergrund‘ Auswirkungen auf das Duhner Watt hat (…). Einer Unterbringung von Baggergut im Seegebiet ‚Neuer Lüchtergrund‘ kann aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zu dem touristisch intensiv genutzten Duhner Watt vonseiten Niedersachsen nicht weiter zugestimmt werden. Ich bitte daher, nach einer einvernehmlichen Lösung in Form einer alternativen Verklappungsstelle stromab zu suchen“, so hieß es in einem Schreiben des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz an die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes vom 7. November 2018.

Auf Nachfrage der Grünen erläuterte das Umweltministerium, dass aus den Elbe-Vertiefungsbaggerungen am „Neuen Lüchtergrund“ zwar keine Schluffe, jedoch weiterhin Feinsande und gröbere Fraktionen verklappt werden sollen. Nach Auffassung der Landesregierung sollte gleichermaßen auch bei künftigen Unterhaltungsbaggerungen verfahren werden, hieß es in der Antwort (Drucksache 18/2512).

Einem Bericht der Initiative Wattenmeer-Schutz Cuxhaven zufolge erteilte das NLWKN im Mai 2019 das Einvernehmen, am „Neuen Lüchtergrund“ weiterhin belastetes Baggergut aus dem Elbe-Schlickfang bei Wedel zu verklappen.¹

¹ https://www.wattenmeer-schutz.de/aktuelles/2020-02-03-nlwkn-erlaubt-baggerschlick-aus-wedel-am-neuenl%C3%BCchtergrund/

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