GRÜNE: Gesundheitsreform ermöglicht Einrichtung medizinischer Zentren

GRÜNE: Gesundheitsreform ermöglicht Einrichtung Medizinischer Zentren
Von der Leyen muss Widerspruch zwischen ihrem Agieren in Berlin und Niedersachsen auflösen
"Die Ergebnisse der Verhandlungskommission zur Gesundheitsreform lassen zwar den not-wendigen großen Sprung zur Bürgerversicherung und zu dringenden strukturellen Reformen vermissen", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Meta Janssen-Kucz am Mittwoch in Hannover. Dies sei allerdings angesichts der politischen Mehrheiten im Bundesrat und des Konsenswillens auf Bundesebene auch unrealistisch gewesen. Die Grü-nen-Politikerin erwartet nun, dass im Rahmen der anstehenden Gesetzesberatungen in Ber-lin noch einige Verbesserungen durchgesetzt werden können.
Die Vereinbarungen böten aber eine Reihe von Fortschritten, die die Verkrustungen in der Gesundheitsversorgung aufbrechen und auch in Niedersachsen wichtige Verbesserungen bringen könnten. So sei endlich vereinbart worden, den Aufbau der Integrativen Versorgung zu erleichtern und Medizinische Zentren (Ambulatorien bzw.Polikliniken) zu ermöglichen. Janssen-Kucz forderte Sozialministerin von der Leyen als Mitglied der Verhandlungskom-mission auf, den bisherigen Widerstand ihres Hauses gegen die AUFHEBUNG DER Trennung von ambulanter und stationärer Behandlung endlich aufzugeben und die Umsetzung vorhandener Projekte und Konzepte mit Nachdruck zu unterstützen.
Als weitere Errungenschaft der Reformeckpunkte könne die Einrichtung eines Patientenbe-auftragten und die geplante umfassende Beteiligung von PatientInnen in den Gremien der Selbstverwaltung begrüßt werden. Darüber hinaus würden die Krankenkassen verpflichtet, für die Förderung der Selbsthilfegruppen kassenartenübergreifende Gemeinschaftsfonds einzurichten.
h.s.