Statement:Grüne: Landesregierung muss „Impfplan“ für die nächsten Monate vorlegen

„Die möglicherweise kommende Impfknappheit bereitet uns große Sorgen.“

Nach der heute (Donnerstag) kurzfristig einberufenen Sondersitzung des Gesundheitsausschusses und der dort vorgenommenen Unterrichtung zur Situation der CoV-Impfstofflieferung sagt Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen:

„Die möglicherweise kommende Impfknappheit bereitet uns große Sorgen. Wir haben aktuell eine hohe Impfbereitschaft in der Bevölkerung, auch die Erstimpfungsquote steigt wieder deutlich.

Um diese Bereitschaft weiterhin hoch zu halten, muss es eine deutlich klarere Kommunikation geben, die Aufschluss gibt über die kommenden Impfstofflieferungen. Nötig sind aber auch eine verlässliche Lieferkette und zeitnahe Meldungen von vorgenommenen Impfungen durch die mobilen Teams, die Ärzte, vor allem der Betriebsärzte. Wir brauchen dringend Klarheit und keine über die Presse verbreiteten Schuldzuweisungen zwischen den Partnern der ehemaligen Großen Koalition. Das führt zu Verdruss und Verunsicherung in der Bevölkerung und wäre das Schlimmste, was jetzt passieren könnte.

Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie einen Plan vorlegt, wie sie im neuen Jahr mit der Gesamtsituation umgehen wird. Die Menschen brauchen die Sicherheit, dass die, die geimpft werden wollen, auch geimpft werden können. Dafür benötigen wir nachvollziehbare Kriterien, um bei Impfstoffknappheit nach transparenten Prioritäten vorgehen zu können.

Über die besonders gefährdeten Gruppen hinaus, geht es hier vor allem um junge Menschen unter 30 Jahren, da es scheinbar vor allem zu Lieferengpässen beim Impfstoff Pfizer/Biontech im ersten Quartal kommt.“

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