Statement:Grüne: Coronahilfen an Meyer-Werft mit Zusage zum Erhalt der Stammarbeitsplätze verknüpfen

„Die Beschäftigten der Meyer-Werft haben sich in der pandemiebedingt wirtschaftlich schwierigen Lage gegenüber der Geschäftsführung auf weitgehende Zugeständnisse eingelassen.“

Heute (Mittwoch) hat eine Abordnung der Vertrauensleute der Meyer-Werft gemeinsam mit der IG Metall vor dem niedersächsischen Landtag für den Erhalt der Arbeitsplätze der Stammbelegschaft demonstriert und eine Resolution mit ihren Forderungen an die im Landtag vertretenen Fraktionen übergeben.

Dazu sagen die für die Region zuständige Abgeordnete Meta Janssen-Kucz und die Fraktionsvorsitzende der Grünen Julia Willie Hamburg:

„Die Beschäftigten der Meyer-Werft haben sich in der pandemiebedingt wirtschaftlich schwierigen Lage gegenüber der Geschäftsführung auf weitgehende Zugeständnisse eingelassen. Der gemeinsam vereinbarte Solidarpakt sieht unter anderem Mehrarbeit, unbezahlte Arbeit und Gehaltseinbußen vor. Wenn die Geschäftsführung jetzt 150 Kündigungen bei guter Auftragslage ausspricht, ist das eine einseitige Aufkündigung des Solidarpakts und ein Vertrauensbruch gegenüber der Belegschaft.

Die Landesregierung darf das nicht hinnehmen und muss die beantragten Coronahilfen, deren Volumen 12 Mio. Euro betragen soll, an den Erhalt der Stammarbeitsplätze knüpfen. Die aktuell ausgesprochenen Kündigungen müssen unverzüglich zurückgenommen werden. Die Große Koalition in Niedersachsen und Ministerpräsident Weil sind gefordert, nicht nur über Solidarität zu reden, sondern im Interesse der Beschäftigen und der Region zu handeln. Alles andere wäre ein fatales Signal und führt zu sozialer Spaltung und einem enormen Vertrauensverlust.“

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