Pressemeldung Nr. 76 vom

Prüfung der Werft-Verlegung an die Küste gefordert:Zukunft der Ems und der Meyer-Werft muss diskutiert werden

Die Landtagsgrünen haben Umweltminister Birkner aufgefordert, bei seinem heutigen (Montag) Besuch auf der Meyer-Werft in Papenburg, eine Verlagerung der Werft vom Binnenland an die Küste „offensiv zu thematisieren“.

Die Landtagsgrünen haben Umweltminister Birkner aufgefordert, bei seinem heutigen (Montag) Besuch auf der Meyer-Werft in Papenburg, eine Verlagerung der Werft vom Binnenland an die Küste "offensiv zu thematisieren". Die Option der Verlagerung an den neuen Rysumer Hafen in Emden müsse ergebnisoffen geprüft werden, sagte die Grünen-Abgeordnete Meta Janssen-Kucz aus Leer. "Der Teufelskreis aus Ausbaggerung, der daraus resultierenden Verschlickung der Häfen und der permanenten Entsorgung des Schlicks auf wertvollen Flächen muss endlich beendet werden". Der Meyer-Werft seien seit mehr als zwanzig Jahren immer wieder Zugeständnisse gemacht worden, die gravierende Folgen für Natur- und Umweltschutz sowie die regionale Wirtschaft gehabt haben, sagte die Grünen-Politikerin.

Es müsse endlich eine ehrliche Diskussion um die Zukunft der Ems und der Meyer-Werft am Standort Papenburg geführt werden, forderte Janssen-Kucz. "Dazu gehört auch die Verlagerung der Werft."

In diesem Zusammenhang verwies die Grünen-Politikerin darauf, dass der Landkreis Emsland an Anträgen arbeite, um die Überführung von zwei weiteren Luxuslinern außerhalb der in den Genehmigungen zum Betrieb des Emssperrwerks festgelegten und gerichtlich bestätigten Überführungszeiten zu ermöglichen.

Janssen-Kucz: "Das Festhalten der Meyer-Werft und der Landesregierung am Standort Papenburg ist vor dem Hintergrund der Millionenkosten, die aufgebracht werden müssen, um einen Zustand beibehalten, der weder die Zukunft der Meyer-Werft noch den Erhalt des Flussökosystems Ems sichern kann, nicht gerechtfertigt."

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